Ich bin davon überzeugt, dass man sich entscheiden kann glücklich zu sein. Ich glaube sogar, das ist stabiles Glück – im Sinne von Zufriedenheit und kein Seifenblasenglück. Diese wunderbar schillernden Wabbelblasen sind für den Augenblick gedacht und gemacht, wie auch Silvesterziele, die meist nur einen Tag lang anhalten – danach ist man dann ein bisschen unglücklich, weil man wieder versagt hat. Man könnte natürlich auch daraus lernen und sich keine Silvesterziele mehr setzen… man könnte sich aber auch einfach entscheiden ein glücklicher Mensch zu sein.

Was auch immer geschieht – es liegt nur an unserer Einstellung, Glück oder Unglück darin zu sehen. Diese kleine Geschichte von Anthony de Mello zeigt das so schön.

Ein Wanderer trifft einen Schäfer und fragt ihn:

“Sie können mir sicher sagen, wie heute das Wetter wird?”
Der Schäfer überzeugt:
“Genau so, wie ich es gerne habe.”
Der Wanderer etwas verdutzt:
“Woher wissen Sie, dass es genau so sein wird?”
“Mein Freund, meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich nicht immer das bekomme, was ich mir wünsche. Deshalb habe ich gelernt, stets das zu mögen, was ich bekomme. Und so bin ich mir sicher, das Wetter wird heute so sein, wie ich es mag.”